Kräuterregal aus einer Europalette bauen

Das Telefon klingelt und eine gute Freundin fragt mich, ob ich für sie ein Kräuterregal aus einer Euro Palette bauen könnte. Das habe ich mir zu getraut und erstein mal bejaht, dass das kein Problem sein sollte. Allerdings hängte sie hinten dran, dass es für ihre damalige Zeitung sein sollte und sie mir eine Redaktuerin vorbei schicken wollte. Auch dagegen hatte ich nichts, Kunststück.. ich wußte ja auch nicht was das Bedeutet. Im Nachgang bin ich ganz froh darüber und sehr dankbar, denn so habe ich mal Fotos von mir beim Handwerken bekommen. 😉

An dieser Stelle mal ein dickes Danke an die Redaktuerin Birgit Schmidt-Harder für die schönen Fotos und das spaßige Zeit als sie mich beim Handwerken Instruiert hat. Wer von ihr in ihrem  aktuellen Format lesen möchte, wird unter der URL https://die-pinnebergerin.de fündig. Sie schreibt wirklich gut und hat zusammen mit ihrer Kollegin sehr interessante Artikel auf ihrer Website.

Doch kommen wir nun zum Werkstück selbst, dem Kräuterregal. Das habe ich erstmal ordentlich abgeschliffen, nicht das sich später noch jemand beim Gärtnern einen fetten Splitter zieht. Diese Paletten sind ja wirklich im ganzen aus dem Baum gehauen. Nach dem sehr Zeit intensiven Abschleifen kann man wenigstens mit der Hand drüber gehen, ohne Angst vor besagten Splittern haben zu müssen und das Holz sieht auch netter aus.  Damit die Kräuter nicht durch die Fächer fallen, ist ein Boden doch ganz hilfreich. Dafür habe ich die Strecke unter den Fächern gemeßen, um dann aus Dachlatten einen Boden zu gesägt. 

Da Dachlatten die Tendenz haben zu reißen, habe ich diese vor dem Verschrauben vorgebohrt und dann mit rostfreien Stahlschrauben verschraubt. Nun hätte ich eigentlich schon die Teichfolie in die Fächer einsetzen können, aber dann wäre ein schönes lackiertes Feld nicht mehr ohne riesen Schweinerei machbar gewesen. So habe ich erstmal die Felder für die Beschriftung abgeklebt und die halbe Werkstatt abgedeckt, denn das Lackieren mit einer Sprühdose macht eine riesen Dreck.

Ich hab dann mit schwarzem Autolack die Felder gespritzt, damit man mit weißem Stift drauf Schreiben kann welche Kräuter im Fach sind. Der Lack trocknet auf dem rohen Holz innerhalb von 15 Minuten ab oder besser die Palette saugt ihn auf wie Löschpapier. Noch die ganze Abdeckung entfernen und staunen, wie gut die Felder geworden sind. Die Palette soll später hochkant stehen, was mir ohne Standfüße etwas kippelig erschien. Durch das kürzen der Dachlatten hatte ich passende Abschnitte da, die ich dafür recycled habe und unten verschraubt habe.

So Stand die Palette stabil und es konnte an das Ausmessen der Teichfolie für die Fächer gehen. Die Maße im Kopf habe ich noch schnell eine neue Klinge ins Teppichmesser getan und darauf hingewiesen, dass diese sehr scharf ist (wie an meinem Finger auch gut erkennen kann…) und die Folie zugeschnitten. Das einpassen der Folie in die Taschen ist eine echte Fummelarbeit und geht nicht ohne Flüche einher. Irgendwann hatte ich diese dann in den Fächern und mit einem Handtacker habe ich die Folie am Holz befestiegt. Birgit hat dann die Beschriftung nach schön mit weißem Stift gemacht (mein Handschrift wollte ich meiner Freundin dann doch nicht zumuten). Die Kräuter haben wir dann in die Fächer gestellt, damit wir das schwere Teil auch noch aus der Werstatt bekommen. Vom Zeitaufwand handelt es sich bei dem Projekt um ein eher kurzes für ein Wochenende und ich kann mir gut vorestellen, dass man das mit seinen Kindern macht. Ich meine, es ist jetzt ja keine Laubsägearbeit…

 

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